Über „50 CLUES“

„50 Clues“ ist eine Escape-Thriller-Trilogie des dänischen Autors Jeppe Norsker, die im deutschsprachigen Raum in dem Verlag Game Factory erschienen ist.

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Manch einer mag von der Geschichte etwas überrascht sein – deshalb gibt es hier ein paar Hintergrundinformationen, damit die Spieler Marias Verhaltensweise in den „50 Clues“-Abenteuern besser nachvollziehen können.

Warum aus der Perspektive der Täterin?
Als Jeppe Norsker vor ein paar Jahren begann, sich für dieses Genre zu interessieren, entwickelte er auf Dänisch ein traditionelleres Krimirätselspiel, das er „50 Clues: The Ritual“ nannte. Während eines Spieletests wollte der Spieleautor Jacob Jaskov die Gefühle des Täters und das Motiv hinter seinen Vergehen besser verstehen. Aus Sicht des Ermittlers schien es oberflächlich und stereotyp zu sein, lediglich Codes zu knacken. Die offensichtlichste Lösung für dieses Problem bestand darin, die Perspektive zu wechseln. So entstand die Idee, der Täterin durch das Lösen der Rätsel zu folgen.

Zeigen heißt NICHT unterstützen
Das Spiel unterstützt in keiner Weise Gewalt oder gar Mord. Es wird ein Serienmörder in einer fiktiven Geschichte dargestellt – genau wie es in Büchern und Filmen immer wieder geschieht: American Psycho, Mann beißt Hund, Maniac usw.

Der Familienvater und Autor Jeppe Norsker spricht sich vollumfänglich gegen Gewalt aus. Die Auseinandersetzung mit psychischen Krankheiten und dem unfassbar Schlimmen gehört jedoch zu der skandinavischen Krimi-Kultur. Wenn sich beim Spielen ein ungutes Gefühl einstellt, ist das beabsichtigt. Die „Leopold-Trilogie“ ist kein Escape-Room-Spiel zum Wohlfühlen. Die Spieler schlüpfen in die Rolle der Täterin und können das Geschehen nicht aufhalten. Sie werden zu aktiven Teilnehmern, sind aber nicht in der Lage, das Ergebnis zu verändern. „50 Clues“ ist nicht nur ein interaktives Spiel, in dem man entscheidet, ob man tötet oder nicht, sondern auch eine unveränderliche Schilderung, die sich lediglich durch das Lösen der Rätsel erfahren lässt.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Maria, die ihre eigene Auffassung von der Wirklichkeit hat. Sie glaubt, dass es eine Seele gibt und dass diese von einem Toten auf einen lebenden Menschen oder einen Gegenstand übergehen kann. Es ist sogar möglich, mehrere Seelen in einer Person zu vereinen und dadurch an Stärke zu gewinnen. Das Wissen und die Erinnerung einer Person können durch eine Art Reinkarnation weiterleben. Maria ist außerdem davon überzeugt, dass einer der schrecklichsten Menschen der Welt, König Leopold II., genau das getan hat. Deshalb hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, ihn zu stoppen – koste es, was es wolle. Und es kostet eine Menge! Um den mächtigen Leopold bekämpfen zu können, muss Maria nämlich genügend gute Seelen sammeln…

Jeppe Norsker